Die Tombul-Moschee in Šumen (Bulgarien)

Die zwischen 1740 und 1744 erbaute Tombul-Moschee (Томбул джамия) in Šumen (türk. Şumnu) ist die grösste Moschee Bulgariens. Offizieller Name des Gotteshauses ist Şerif Halil Paşa-Moschee (Джамия Шериф Халил паша). Der Name Tombul oder Tumbul leitet sich sich vom entsprechenden türkischen Wort ab, das die bauchförmige Form der Kuppel bezeichnet. Die offizielle Benennung nach Şerif Halil Paşa geht auf den osmanischen Gelehrten aus dem frühen 18. Jahrhundert zurück, der aus der Gegend von Šumen stammte. Zum Bau des Gotteshauses wurden Steine der nahegelegenen Städte Preslav und Pliska verwendete, den Hauptstädten des mittelalterlichen bulgarischen Reiches. Der Baustil der Moschee zeigt Einflüsse des "osmanischen Barocks", der um die Mitte des 18. Jahrhunderts im Osmanischen Reich dominierte. Seit dem frühen 18. Jahrhundert hatte sich die osmanische Kunst in verschiedenen Bereichen europäischen Einflüssen geöffnet

Um die Moschee herum gruppiert sich ein Gebäudekomplex, der verschiedene Institutionen wie Schulen und Bibliotheken beinhaltet.